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Zeit für Veränderung

Bild: Pixabay
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Die letzten Wochen habe ich mir Gedanken gemacht, wie und ob es überhaupt mit meinem Blog weitergehen soll. Eigentlich schreibe ich gerne. Das Thema mentale Gesundheit liegt mir am Herzen. Und dennoch merke ich, dass es mir zunehmend schwerfällt, zu diesem Thema zu schreiben. So als sei die Zeit dafür vorbei. In den letzten Kommentaren äußerte jemand seine Enttäuschung darüber, dass mein Blog gar nichts mit dem Thema Depressionen zu habe. Das sehe ich zwar etwas anders, aber es ist schon so, dass meine Artikel immer weniger explizit von Depressionen handeln, sondern mehr von mentaler Gesundheit allgemein und im weitergefassten Sinne. Ich habe einfach das Gefühl, alles dazu gesagt zu haben und mich nur noch wiederholen zu können. Was ich öde finde. Als dann noch ein Serverproblem bei Jimdo auftauchte, welches sämtliche Webseiten für mehr als 24 Stunden unerreichbar machte (was ich für mich nicht schlimm finde, aber eine große Diskussion in der FB-Gruppe auslöste) und mir einfiel, dass sich mein Vertrag im Juni verlängern wird, nahm ich all dies zum Anlass, die Weiterführung meines Blogs in dieser Form zu überdenken und eine Entscheidung zu treffen.

 

Ich habe den Vertrag erstmal gekündigt. Das bedeutet, dass ich meine Domain verliere und meine Webseite auf die Freeversion zurückversetzt wird. Mein Blog wird also nicht verschwinden, es werden nur sämtliche Links auf verweisenden Kanälen nicht mehr funktionieren (Kopf -> Tisch) und mein Google-Ranking sich verschlechtern. Sei es drum. Auch ich muss derzeit mit meinem Budget haushalten und nicht Notwendiges aussortieren. Wäre ich noch mit Herz und Seele dabei, wäre es mir das wert. Aber um einen Artikel alle paar Monate zu veröffentlichen, lohnt sich der finanzielle Aufwand nicht.

 

Wie wird es nun weitergehen? Darüber habe ich noch nicht entschieden. Löschen möchte ich meinen Blog nicht, selbst wenn er unter einer Subdomain läuft. Ich hätte eher Lust, mich neu zu erfinden. Andererseits scheinen Blogs nicht mehr wirklich uptodate zu sein. Meine Gedanken kann ich auch kostenlos auf Instagram veröffentlichen. Gleichzeitig reizen mich im Moment  eher Projekte in diesem Draußen zum Thema Umweltschutz und Selbstversorgung. Langes Sitzen am Laptop tut mir jedenfalls nicht gut. Und in den zunehmenden Wirren des Weltgeschehens werde ich auch immer müder, mir eine Meinung zu bilden und sie zu äußern.

 

Egal, wie es hier oder woanders weitergeht: Ich möchte mich bei meinen Lesern bedanken, für eure Kommentare und Unterstützung! Danke auch an die, die mein Buch gekauft haben! Es ist nach wie vor erhältlich.

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Kommentare: 2
  • #1

    Ulrike E. (Donnerstag, 07 April 2022 17:53)

    Danke für dein Schreiben, deine Offenheit, das Teilen deiner Geschichte und Gedanken! ich bin sicher, dass du einiges bewegt hast damit.
    Es ist gut, dass der Blog bestehen bleibt - und der weitere Weg wird sich finden, davon bin ich überzeugt.

  • #2

    Dirk H (Mittwoch, 27 April 2022 07:03)

    Schade, habe den Blog grade erst gefunden. (-:
    Danke! Ich werde jetzt noch ein bisschen stöbern.